Nahrungsgrundlage Kapenta-Fisch

Um schnelle Hilfe in Bondolfi leisten zu können nutzen wir die Möglichkeit von Auslands-Überweisungen. Dabei erfolgt die Auszahlung vor Ort in US-Dollar, bei niedrigen Gebühren und ohne Verluste durch Währungsumrechnungen. So kann Schwester Katharina auf direktem Wege dringend benötigte Lebensmittel, insbesondere Kochöl, Zucker und eiweißreichen Kapenta-Fisch einkaufen.

Getrockneter Kapenta-Fish zum Verkauf auf dem Markt 

Die Tanganyika-Sardine ist in Sambia, Malawi und Simbabwe als Kapenta bekannt und ein äußerst wichtiges Grundnahrungsmittel. In Simbabwe befindet sich seit Anfang der 70er Jahre das Zentrum der Kapenta-Fischerei am Karibasee im Norden des Landes. Gefischt wird bei Dunkelheit mit 10 bis 12 Meter langen Tauchnetzen, wobei die Fische durch eingeschaltete Oberlichter angelockt werden. Die so gefangene Kapenta wird mit grobem Salz versetzt und auf Gestellen sonnengetrocknet. Das proteinreiche Produkt hat eine lange Haltbarkeit und kann ohne Kühlung leicht in entlegene Gebiete transportiert werden. Getrocknete Kapenta-Fische werden mit Zwiebeln, Tomaten und Erdnussbutter gebraten und zusammen mit traditioneller Sadza (gekochtem Maismehl) gegessen.

Wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten können viele Menschen kein Fleisch mehr kaufen und greifen auf Kapenta, Sojastücke und Gemüse zurück. Ein Grund dafür, dass die Fischbestände im Karibasee einer beispiellosen Überfischung ausgesetzt sind und immer mehr schwinden.