Simbabwe stärkt die Bekämpfung von Cholera
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Nach den Cholera-Ausbrüchen 2018 wurden in Simbabwe Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung der Krankheit getroffen. Unter anderem organisierte das Ministerium für Gesundheit und Kinderbetreuung (MoHCC) im Dezember 2022 einen Workshop mit überregionalen Gesundheitsorganisationen, in dem die aktuellen Cholera-Richtlinien auf den Prüfstand kamen und neue Entwicklungen, z. B. bei der Antibiotikaresistenz und bei Impfungen, aufgenommen wurden. „Diese Richtlinien werden sicherstellen, dass Simbabwe sich an internationale Standards und bewährte Verfahren zur Bekämpfung von Cholera und Typhus anpasst“, sagte der technische Berater für Gesundheit und Ernährung von World Vision, Bhekimpilo Sithole.
Der Binnenstaat Malawi, nur 200 km entfernt, erlebt gerade den tödlichsten Cholera-Ausbruch in der Geschichte des Landes. Zwar treten saisonale Ausbrüche während der Regenzeit (November bis Mai) immer wieder auf, ungewöhnlich ist jedoch, dass sich der aktuelle Ausbruch mit über 36.000 Betroffenen und 1.200 Todesfällen über die Trockenzeit hinaus erstreckt. Ihren Ausgang nahm die Epidemie im März 2022, nachdem der Tropensturm Ana und der Zyklon Gombe starke Überschwemmungen verursachten und den Zugang zu sauberem Wasser und Maßnahmen zur Hygiene erschwerten. Der Ausbruch in Malawi geht einher mit einer globalen Zunahme der Cholera, obwohl die Krankheit gut behandelbar ist. Da stimmt es befremdlich, dass weltweit jedes Jahr fast 120.000 Menschen an Cholera sterben.
Cholera ist eine akute Magen-Darm-Infektion, verursacht durch Aufnahme des Bakteriums „Vibro cholerae“, das in verschmutztem Wasser oder Lebensmitteln vorhanden ist. Es handelt sich um eine hoch ansteckende Krankheit mit schwerem Durchfall, Erbrechen und Flüssigkeitsverlust, die unbehandelt innerhalb von Stunden tödlich sein kann.
Stahlwerk SteelMakers Limited investiert in Masvingo
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Wird Simbabwe meist als kleinbäuerlicher Agrarstaat wahrgenommen, überrascht die Meldung, dass für November diesen Jahres ein drittes großes Stahlwerk sowie ein 300-MW-Kraftwerk in Masvingo in Betrieb genommen werden soll. Der Leiter der Finanzabteilung, Herr Lewis Karowangoma, teilte mit, dass bis Ende 2025 die Beschäftigung von derzeit 800 auf 2.000 Mitarbeiter steigen wird.
SteelMakers Limited finanziert für 160 Millionen US-Dollar den Bau und die Errichtung eines Stahlwerkes zur jährlichen Produktion von 500.000 Tonnen Walzprodukte. Im Industriegebiet von Masvingo soll Eisenschwamm produziert werden, ein wichtiger Grundstoff für die Stahlproduktion (Eisenschwamm mit einem Eisen-Gehalt von 92–95 % entsteht durch einen chemischen Prozess und nicht durch einen Schmelzprozess). Dabei werden die Rohstoffe in eigenen Bergwerken unweit von Masvingo abgebaut – Eisenerz in den Nguni Hills sowie Kohle in Chiredzi, die auch zum häuslichen Verbrauch und auf lokalen und regionalen Märkten angeboten wird. In der Wertschöpfungskette “Erz bis Ende” und effizienten Ausschöpfung der natürlichen Ressourcen im Land sieht Karowangoma einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Wettbewerbern in der Branche. Seine Vision ist es, in Afrika für Afrika zu produzieren und Marktführer in der Herstellung und Lieferung von hochwertigen Eisen-, Stahl- und verwandter Produkte im südlichen Afrika zu werden.
(Quelle: Bulawayo 24 News)
Der lange Schatten der Kolonialzeit – Was bleibt vom Aufbruch in die Freiheit in Südafrika und Simbabwe ?
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Online-Veranstaltung (WebTalk) der Friedrich-Naumann-Stiftung unter:
https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/QKT72
Termin: Do., 02.02.2023, 19:00 – 20:15 Uhr
(Anmeldung erforderlich)
Das Ende des Kolonialismus bedeutete für viele Gesellschaften einen Aufbruch in eine ungewisse Zukunft: Auf die Unterdrückung und strukturelle Gewalt durch Kolonisatoren sollte eine Zeit staatlicher und individueller Selbstbestimmung folgen. Doch der Weg in die Unabhängigkeit brachte viele Ungewissheiten mit sich und war von den Kolonialmächten meist ungenügend vorbereitet worden. Südafrika und Simbabwe beschritten ihren Weg in die Unabhängigkeit trotz ähnlicher Voraussetzungen ganz unterschiedlich: Während Südafrika unter dem Schlagwort der Rainbow Nation die ökonomische Stellung vieler Weißer unangetastet ließ, setzte Simbabwe nach einem ähnlichen Beginn auf eine starke Umverteilung, insbesondere im Hinblick auf den Landbesitz.
In einem vergleichenden Blick auf beide Länder geht dieser Webtalk der Frage nach, wie sich der Aufbruch in die Freiheit in Südafrika und Simbabwe vollzogen hat und welche ökonomischen, politischen sowie sozialen Grenzen weiterhin bestehen. Trotz der wirtschaftlichen Stärke Südafrikas ist absolute Armut weiterhin ein großes Problem, in Indices zur Ungleichheit ist Südafrika auch heute noch eines der ungleichsten Länder. Simbabwe wurde wiederholt von Wirtschaftskrisen gebeutelt und zählte lange zu den ärmsten Staaten weltweit. Der heutige Webtalk findet im Rahmen der mehrteiligen Reihe „Das Ende der Kolonialzeit – der Beginn der Freiheit?“ statt.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.
aus: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (www.freiheit.org)
Schmutzige Dollars
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Nach der Hyperinflation in Simbabwe steigen die Preise ständig an, gegenwärtig beträgt die Inflationsrate 243 %. Selbst Menschen aus der Mittelschicht wie Lehrer und Krankenschwestern können sich mit ihren Gehältern immer weniger leisten. Kein Wunder also, dass der US-Dollar zu einem begehrten Zahlungsmittel geworden ist. Doch sind die amerikanischen Banknoten so rar, dass sich für die Reinigung und Reparatur alter Geldscheine ein reger Schwarzmarkt entwickelt hat. Waschen, Trocknen, Kleben – im krisengeschüttelten Land reparieren Schwarzmarkthändler die zerschlissenen Dollarnoten. Beschädigte Geldscheine, von Supermärkten und Geschäften abgelehnt, werden für fast die Hälfte des Wertes aufgekauft, geflickt und anschließend mit Gewinn in Umlauf gebracht.
Eigentlich sind simbabwische Banken verpflichtet, verschmutztes Geld anzunehmen und umzutauschen. Doch führte der Verlust der Ersparnisse durch die Hyperinflation zu einem allgemeinen Misstrauen gegen das Finanzsystem, dass häufig der Schwarzmarkt den Banken vorgezogen wird. Auch möchte kaum jemand mehr die lokale Währung ZIM-Dollar, weil diese sehr rasch an Wert verliert. Mancherorts seien die Preise in lokaler Währung viel höher als in Dollar. Damit wollen die Händler erreichen, dass möglichst viele Waren in Dollar bezahlt werden, um so an die erwünschten Devisen zu kommen.
Simbabwe erwartet die höchste Weizenernte seit 56 Jahren
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Als Simbabwe 1980 unabhängig wurde, gehörten die meisten und fruchtbarsten landwirtschaftlichen Flächen etwa viertausend weißen Farmern. Anfang 2000 begann Diktator Mugabe mit der Landreform, vertrieb gewaltsam die Weißen von ihren Farmen und übergab das verstaatlichte Land zumeist an Veteranen des Unabhängigkeitskrieges. Diese besaßen oft keine Kenntnisse von der Landwirtschaft und keine finanziellen Mittel für notwendige Investitionen, es kam zu Ertragseinbußen in der ehemaligen Kornkammer Afrikas und zu einer tiefen Wirtschaftskrise.
Da stimmt es zuversichtlich, dass Simbabwe 2022 eine Weizen-Rekordernte mit 375.000 Tonnen erzielte, mehr als in Zeiten der Bewirtschaftung durch weiße Farmer vor Mugabes Landreform. Im Jahr 2021 wurden zwischen Oktober und Dezember noch 300.000 Tonnen Weizen produziert (zum Vergleich: 2022 wurden in Deutschland 21 Mio. Tonnen Weizen angebaut). Nach Angaben der UN bezogen afrikanische Staaten zwischen 2018 und 2020 fast die Hälfte ihres Weizens aus Russland und der Ukraine. Durch den fürchterlichen Krieg in der Ukraine und der großen Importabhängigkeit waren Lieferknappheit und Preisanstiege die Folge, der Weizen auf dem Kontinent verteuerte sich um 45 Prozent. Das galt auch für Simbabwe, wo der Getreideanbau seit der Kolonialzeit von großen kommerziellen Agrarunternehmen dominiert wurde. Nachdem das Getreide knapp wurde und die Preise massiv stiegen, setzte der Staat auf die Kleinbauern durch Verbesserung der Infrastruktur für die Wasserversorgung* und Zuteilung von Düngemittel. Für viele Landwirte war der Weizenanbau eine Premiere – es gab ihn erstmals in Gebieten, in denen bislang kein Weizen angebaut wurde.
* Auch die KMG leistete eine Spende zur Verbesserung der Wasserversorgung – in Sipambi und Mapfumo (bei Masvingo) wurden 2020 erfolgreich Brunnen gebaut und Trinkwasser für die Bevölkerung zugänglich gemacht.
Rückblick Jahreshauptversammlung 2022
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Am Montag, 5. Dezember 2022 wurde die Jahreshauptversammlung im Gemeindesaal der Heilig Kreuz Kirche Stetten durchgeführt. Der 1. Vorsitzende Christian Fleischer begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass die Einladung zur Jahreshauptversammlung satzungsgemäß erfolgt ist. Er dankte allen Spender*innen, Freund*innen und Helfer*innen der Kernen-Masvingo-Gesellschaft sowie der Gemeinde Kernen, der katholischen Kirche, den Pateneltern und den Freund*innen in Simbabwe.
In seinem Bericht hielt Christian Fleischer Rückblick auf durchgeführte Aktivitäten wie der Veranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum mit der Friedenspreisträgerin des deutschen Buchhandels Tsits Dangarembga sowie der tatkräftigen Unterstützung der Gemeinde bei der Durchführung von Hilfslieferungen in die Ukraine. Auch berichtete er über das erfolgreiche 1. Kernener Kinderfest in Rommelshausen – Ausschussmitglied Pascal Martin hatte die Idee, Trommeln und Rasseln zu basteln, was viele Kinder begeistert aufnahmen. Ein weiterer Höhepunkt bildete das Sommerfest im katholischen Gemeindehaus in Rommelshausen, an dem auch Schwester Katharina und Bischof Nyandoro teilnahmen und viele Fragen beantworteten.
Margret Thumm-Jorge berichtete über die Patenschaften, gegenwärtig werden 84 Patenkinder betreut, 11 Vorschulkinder, 38 Kinder in der Grundschule und 35 Schüler in der Sekundarschule. In ihrem Kassenbericht stellte Sabine Kaiser die Ein- und Ausgaben vor, die Zahl der Mitglieder beträgt 129. Nach dem Bericht der Kassenprüfung erfolgte die einstimmige Entlastung von Kassiererin und Vorstand.
Einen runden Abschluss bildete der Vortrag von Schriftführer Herbert Höfer anlässlich seine Reise in Simbabwe im September 2022, wo er auch Bischof Nyandoro in Gweru besuchte. Anschaulich berichtete er von seinen Besuchen in der Primary School und der Secondary School in Bondolfi in Begleitung von Schwester Katharina und dem uns vertrauten Mr. Mudzingwa. Auch besichtigte er zwei von der KMG finanzierte Brunnen, den im Bau befindlichen Kernen Park sowie die Runyararo Clinic und führte Gespräche mit dem Town Clerk von Masvingo, Edward Mukaratirwa. Höhepunkt bildete eine große Feier mit einem Festmahl für alle Patenkindern, das aus Mitteln der KMG getragen wurde und den Kindern große Freude bereitete.
Brunnen in Sipambi + Mapfumo
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Während seines Aufenthaltes in Simbabwe nahm Herbert Höfer auch die beiden Brunnen in Sipambi und Mapfumo in Augenschein, deren Bohrung und Betrieb 2020 von der KMG finanziert wurde. Mit dabei war Mr. Mudzingwa, der sich um unsere Patenkinder kümmert und uns in vielen Bereichen tatkräftig unterstützt. Nach wie vor wird der Brunnen in Sipambi rege von der Bevölkerung genutzt. Der Brunnen in Mapfumo, nahe der Mission Bondolfi, ist seit 3 Monaten wegen eines Schadens am Leitungsgestänge außer Betrieb und die Gemeinde ist nicht in der Lage die Reparaturkosten zu tragen. Auch besteht der Wunsch nach einer Solarpumpe, da das Wasser von Hand in mühevoller Arbeit aus 80 m Tiefe hochgepumpt werden muss. Der KMG-Ausschuss hat daher in seiner Sitzung am 17.11.2022 beschlossen, Kostenvoranschläge einzuholen und nach Prüfung eine Reparatur zu finanzieren. Sauberes Trinkwasser vor Ort ist von zentraler Bedeutung – Wasser zum Kochen, Waschen und für die Bewässerung im Garten müsste sonst mühsam und über große Strecken getragen werden. Zudem kann dann in der Trockenzeit mit weniger Aufwand mehr Getreide, Gemüse und Obst im eigenen Garten angebaut werden.
Jahreshauptversammlung 2022
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Liebe Mitglieder und Freunde der Kernen-Masvingo-Gesellschaft,
wir laden Sie / Euch recht herzlich ein zur diesjährigen
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Montag, 05. Dezember 2022 um 19.00 Uhr
Gemeindesaal
Katholische Heilig Kreuz Kirche Stetten
Grüntorstraße 4
71394 Kernen-Stetten
Um rechtzeitig zu beginnen, ist der Einlass um 18.45 Uhr. Bitte beachten Sie, falls nötig, die aktuellen Bestimmungen für ein Zusammentreffen.
Als Tagesordnung sind vorgesehen:
1) Begrüßung und Konstituierung der Sitzung
2) Jahresbericht des Vorstands und Bericht über die Patenschaften
3) Bericht der Kassiererin
4) Bericht der Kassenprüfer
5) Aussprache und Stellungnahmen
6) Entlastung
6.1 der Kassiererin
6.2 des Vorstands
7) Satzungsänderung
8) Bericht von Herbert Höfer über seine Reise im September 2022
9) Verschiedenes
Über eine zahlreiche Beteiligung würden wir uns sehr freuen.
Anträge zur Tagesordnung müssen bitte schriftlich bis zum 28. November 2022 eingereicht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Fleischer
Reinhard Urbanke
Besuch bei Bischof Nyandoro
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Bericht von Herbert Höfer
Am Donnerstag, 29. September, war ich bei Bischof Rudolf Nyandoro zum Mittagessen eingeladen. Da ich genügend Zeit hatte und seine Residenz nur etwa 2 km von unserem Haus entfernt war, bin ich gelaufen. Ich glaube, das fand er äußerst ungewöhnlich. Das Mittagessen bestand aus 2 Sorten Sadza, aus Mais, wie üblich, und schwarze Sadza aus Rapoko, einer im Gegensatz zu Mais heimischen Getreidesorte, die anders als Mais sehr resistent gegen Trockenheit ist. Dazu kam Schweinefleisch, Rindfleisch, Erbsen und Möhren-Gemüse, sowie Spaghetti und Salat, also ein durchaus reichhaltiges Essensangebot. Nicht gerade eine Selbstverständlichkeit in Simbabwe und drückt die hohe Wertschätzung für den Gast aus Kernen aus.
Nach dem Essen gab es eine Führung durch das angrenzende Verwaltungsgebäude und den Garten.
Anschließend fuhren wir gemeinsam zu einem Grundstück der Kirche einige Kilometer außerhalb von Gweru, das von seinem Vorgänger gekauft worden war, um dort große Veranstaltungen abzuhalten. Es wurde gerade damit begonnen, dort ein Haus für einen Pfarrer zu bauen, mit 2 Garagen. Leider musste dafür einer der wenigen Bäume weit und breit weichen. Auf dem Gelände wurde auf Veranlassung von Bischof Nyandoro auch begonnen Landwirtschaft zu betreiben, was ziemlich vielversprechend aussieht. Zur Bewässerung wird dabei ein auf dem Grundstück befindliches Bohrloch verwendet. Zum Einsatz kommt die Tröpfchenbewässerungsmethode, um das zur Verfügung stehende Wasser möglichst effizient zu nutzen.
Zum Schluss haben wir noch Mambo Press einen Besuch abgestattet. Dieser bereits lange vor der Unabhängigkeit gegründete erste Verlag Simbabwes, der sich im Besitz der Diözese Gweru befindet, und im Moment wegen seiner veralteten technischen Ausstattung ein Schattendasein fristet, soll nach dem Willen von Bischof Nyandoro wieder belebt werden. Bis dahin sind noch einige Anstrengung erforderlich, wie die Fotos zeigen.
Das nebenstehende Foto zeigt uns vor dem Gebäude von Mambo Press (v.l.n.r.: Pfarrer von Gweru, Bischof Nyandoro, Herbert Höfer, Mitarbeiter von Mango Press). Der Mitarbeiter rechts von mir war auch schon vor der Unabhängigkeit von Simbabwe im Jahr 1980 dort beschäftigt und berichtete vom Anschlag im Januar 1980, der große Teile des Verlagsgebäudes zerstörte, und bei dem auch die Attentäter getötet wurden. Während der Zeit des Befreiungskampfes war die Zeitschrift Moto, die von dem Verlag herausgegeben wurde, eine der wenigen zuverlässigen Informationsquellen des Landes und wurde von den weißen Machthabern als Bedrohung empfunden. Auch nach der Unabhängigkeit war Moto für ihre unabhängige Berichterstattung bekannt, wurde aber Mitte der ersten Dekade dieses Jahrhunderts eingestellt.