Simbabwe, die einstige Kornkammer des südlichen Afrikas, ist immer stärker von Not und Armut betroffen. Wasserknappheit, Dürre und heftige Unwettern bedrohen die Landwirtschaft, Jahr für Jahr sind Ernteausfälle zu beklagen.

 

Republik Simbabwe

Einwohner: ca. 15 Millionen
Fläche: 391.000 qkm
Hauptstadt: Harare (3,1 Millionen)
BIP/Kopf: 1.737 US$ (2021)

 

Bundesrepublik Deutschland

Einwohner: ca. 83 Millionen
Fläche: 357.000 qkm
Hauptstadt: Berlin (3,8 Millionen)
BIP/Kopf: 50.802 US$ (2021)


Das Volk der Shona

flacke-vogelDie Shona leben schon immer im östlichen Bereich Simbabwes und dem angrenzenden Teil von Mozambique. Zur Zeit verfügt dieses Bantu Volk über etwa 9 Millionen Menschen. Die ersten Aufzeichnungen von Arabern gehen etwa 1000 Jahre zurück. Demnach gab es Goldbergwerke und bescheidenen Handel mit China und den arabischen Staaten. Die Schiffe kamen über Beira in Mozambique. Die Waren, wie Keramik und Stoffe wurden über den Landweg nach Great Zimbabwe und Bulawayo (Stadt in Simbabwe) gebracht. Das Wort Simbabwe bedeutet „Steinhäuser“. Simbabwe besitzt die größten Steinhäuser südlich der Sahara Wüste. Der Ort Great Zimbabwe ist ein seltsame Anordnung von Steinen und Mauern. Manche sagen auch, es stellt das Herz Afrikas dar. Warum die Mauern gerade in dieser Anordnung errichtet wurden, wird wohl ein Rätsel bleiben. Auch wurde keinerlei Mörtel verwendet. Das Wappentier Simbabwes ist kein starker Löwe oder Elefant, sondern shiri ya mwari – das Vögelchen Gottes. Es kommt auf verschiedenen Skulpturen vor und ziert heute die Flagge Simbabwes.


Klima

Obwohl Simbabwe in den Tropen liegt, zeichnet es sich – vor allem aufgrund seiner Höhenlage (meistens über 1000m) – durch ein gemäßigtes Klima aus. Im Dezember ist der Himmel in der Masvingoregion meist klar, die Temperaturen betragen zwischen 17 °C und 30 °C. Der Regen fällt größtenteils im Dezember bis Februar. Schon ab Oktober türmen sich mittags gewaltige Haufenwolken auf, doch Regen fällt erst ab November. Letzteres gilt zumindest für die guten Jahre; in jüngster Zeit kam der Regen oft sehr spät und in so geringen Mengen, dass die Weiden und Maisfelder unter der Trockenheit schwer zu leiden hatten.

 

 

 


Sadza

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Mais, wichtigstes Getreide in Simbabwe

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Zubereitung von Sadza

Das Nationalgericht in Simbabwe, ist Sadza und Eintopf, ein Essen, das die Simbabwer jeden Tag und in verschiedenen Formen zu sich nehmen. Dabei wird ein Eintopfgericht aus Fleisch (falls vorhanden), Gemüse und Soße mit einer dicken Maismehlpaste (= Sadza) serviert. Dieses Gericht ist nicht nur sehr preiswert, sondern auch sehr sättigend. Als Besucher sollte man unbedingt Sadza probieren. Man rollt die Sadza zu einem wie ein Golfball so großen Klumpen zusammen, hält sie in die Schüssel und benutzt den Daumen, um eine kleine Ausbuchtung im Brei zu kreieren. Dann bringt man wieder mit dem Daumen etwas Eintopf darauf und isst es. Man darf das Stück aber nicht zweimal eintauchen. Wenn das Essen serviert wird, kann man zweimal sanft in die Hände klatschen. Das bedeutet „Danke schön“. Ihr Gastgeber wird über Ihr traditionelles Wissen über Tischsitten begeistert und erstaunt sein.